Lesung (Sir 17,1-4.6-15 (1-13))
Gott hat den Menschen nach seinem Bild gemacht
1 |
Der Herr hat aus Erde den Menschen geschaffen und zu ihr lässt er ihn wieder zurückkehren. |
2 |
Eine Anzahl von Tagen und eine bestimmte Zeit hat er ihnen gegeben und Macht über das, was auf ihr ist. |
3 |
Ihnen entsprechend hat er sie mit Kraft bekleidet und nach seinem Bild hat er sie gemacht. |
4 |
Er hat die Furcht vor ihm auf alle Lebewesen gelegt und Macht zu gebieten über wilde Tiere und Vögel. |
6 |
Entscheidungsfähigkeit, Sprache und Augen, Ohren und Herz hat er ihnen gegeben, um zu denken. |
7 |
Er füllte sie mit Wissen und Einsicht, Gutes und Böses hat er ihnen gezeigt. |
8 |
Er hat die Furcht vor ihm in ihre Herzen gelegt, um ihnen die Größe seiner Werke zu zeigen; er gewährte ihnen, für alle Zeiten ihn wegen seiner Wunder zu rühmen. |
9 | Und sie werden seinen heiligen Namen preisen, |
10 | damit sie von der Größe seiner Werke erzählen. |
11 |
Er hat ihnen weitere Erkenntnis geschenkt und das Gesetz des Lebens gab er ihnen zum Erbe, damit sie verstehen, dass sie jetzt als Sterbliche da sind. |
12 |
Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und seine Entscheidungen hat er ihnen gezeigt. |
13 |
Die Größe der Herrlichkeit haben ihre Augen gesehen und die Herrlichkeit seiner Stimme hat ihr Ohr gehört. |
14 |
Er hat ihnen gesagt: Hütet euch vor allem Unrecht! Und er gab einem jeden das Gebot über das Verhältnis zum Nächsten. |
15 |
Ihre Wege liegen vor ihm zu aller Zeit, sie sind nicht verborgen vor seinen Augen. |
Antwortpsalm (Ps 103 (102),13-14.15-16.17-18a (R: 17a))
Kv Die Huld des HERRN währt immer und ewig. - Kv
13 |
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, * so erbarmt sich der HERR über alle, die ihn fürchten. |
14 |
Denn er weiß, was wir für Gebilde sind, * er bedenkt, dass wir Staub sind. - (Kv) |
15 |
Wie Gras sind die Tage des Menschen, * er blüht wie die Blume des Feldes. |
16 |
Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; * der Ort, wo sie stand, weiß nichts mehr von ihr. - (Kv) |
17 |
Doch die Huld des HERRN währt immer und ewig * für alle, die ihn fürchten. Seine Gerechtigkeit erfahren noch Kinder und Enkel, * |
18a | alle, die seinen Bund bewahren. - Kv |
Evangelium (Mk 10,13-16)
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen
13 |
In jener Zeit brachte man Kinder zu Jesus, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. |
14 |
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. |
15 |
Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. |
16 |
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. |